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AEKSANDRA BOTIC

Aleksandra Botić

Künstlerin und Autorin Vorsitzende KV Farben International e.V.

Geboren in Srbovo, Serbien. Ausbildung an der Abendschule der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule.
Als Künstlerin, male ich das Leben so wie ich es fühle. Die Farben meiner Kindheit, die ich in mir gespeichert habe, bilden das Kolorit auf meiner Bilder.
Meine Bilder erhalten Botschaften gegen Diskriminierung und Gewalt und laden zum Frieden zwischen Kulturen und Nationen ein. Als Künstlerin-Autorin male ich, was mein geschriebener Text in meinem Kopf bildet.

GALERIE:

1.,,Keanu Charles Reeves``, 40x40, Öl auf Leinwand,

2. Aleksandra Botic und Susanne Conrad, Foto: Karlheinz Platz,

3. Plakat für Buchpromotion "Am und in Fluss" in Montez

4., Aleksandra Botic IKW 2022, Eröffnungsfest, Foto: Ira Lenski

5. Lilika, 63x78, Öl auf Leinwand Aleksandra Botic

6. Die Engel, Öl auf Leinwand

ANDREAS MUNKE
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Andreas Munke

Autor

Dr. Andreas Muncke Mathematiker 62 Jahre irgendwo zwischen Arbeit und Rente.

Schreibt vorwiegend Prosa zu den Themen Arbeit, Gesundheit und natürlich zu dem ganzen Rest.

VGA

Leseproben:

Die gute Stube

Die Wohnung meiner Großeltern bestand aus Küche und drei kleinen Zimmern. Zwei waren eigentlich eher Verschläge oder Abstellkammern ohne Fenster. Auf dem mit den anderen Mietern gemeinsam genutzten Flur befanden sich zwei Plumpsklos. Außerdem gab es eine gute Stube. Sie nahm die Hälfte der Wohnung ein, wurde aber zumindest im Winter nicht genutzt. Doch was war das für ein Fest, wenn man sie einmal im Jahr an Weihnachten geheizt hatte und sich an dem ungewohnten Platz, den Lichtern und der Wärme erfreuen konnte. Wer immer Platz, Wärme, Licht hat, kann das wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen. Meine Großeltern waren glücklich und zufrieden. „Ach Kinder ist das nicht herrlich!“ sagte meine Großmutter und Großvater ergänzte, dass man für das was einem von Gott, von der Regierung, von wem auch immer gegeben wird, nicht dankbar genug sein könnte. Auch die Nachbarn, Herr Lehrer Lämpel und seine Familie saßen an Heilig Abend in ihrer Guten Stube vor dem Christbaum. Vielleicht waren sie sogar noch etwas glücklicher und zufriedener als meine Großeltern. Sie hatten zwar nicht die Kirche besucht, aber dafür die Weihnachtsanspracheaus dem Volksempfänger gehört und wussten, dass der Endsieg unmittelbar bevorstand. Unterstützt von ukrainischen Freiwilligen hatte die vereinigte Befreiungsarmeen bei Charkov, Smolensk und Stalingrad die ebenso feigen wie heimtückischen russischen Angriffe zurückgeschlagen, berichteten Frankfurter Zeitung und Völkischer Beobachter übereinstimmend. Uns würde wahrscheinlich noch ein harter Winter bevorstehen, der russische Bär sei zwar zäh aber bereits tödlich verwundet. Niemand verstand, warum er sich nicht in sein unvermeidliches Schicksal ergab, aber so sei er eben, der Russe. Es würde ihm aber nichts nützen. Letztendlich würde ihn unser Wille, die überlegene Technik, unsere Wirtschaftskraft und nicht zuletzt das Abendland und unser Gesellschaftssystem vernichten. Dann wäre endlich Frieden, ewiger Siegfrieden. Unter dem Christbaum bei meinen Großeltern lagen ebenso wie bei Lehrer Lämpel neben Zucker freiem und fettarmem Konfekt vor allem leichte, selbstgestrickte Pullover. Die wärmeren hatte man natürlich an die Frontsoldaten geschickt. Außerdem hatte das Winterhilfswerk gesammelt und so war es für jede Familie ob arm ob reich eine heilige Pflicht, ihren Beitrag zu leisten, zu überlegen wo sie für die Soldaten und die Volksgemeinschaft etwas abgeben könnte. Neben Pullovern, Schals und Handschuhen wurden vor allem auch Lebensmittel gespendet. Konserven aber auch Christstollen mit echten Eiern und Butter. Man konnte damit ja nicht nur für das Vaterland, sondern auch für sich und seine eigene Gesundheit etwas Gutes tun. Hatte die Wissenschaft nicht erst vor kurzem nachgewiesen, dass für die Zivilbevölkerung Margarine sehr viel bekömmlicher war, als die kaum noch vorhandene Butter? Dass man mit weniger Nahrungsmittel nicht nur auskommen, sondern auch sehr viel länger leben konnte, dass man sich besser nur mit kaltem Wasser und Kernseife wusch und überheizte Wohnungen ungesund waren, wusste man ja schon seit dem letzten großen Krieg. Natürlich konnte man an Weihnachten auch einmal eine Ausnahme machen. Ausnahmen waren wichtig, weil sie die Moral und die Kampfkraft des Volkes stärkten, hieß es in der offiziellen Weihnachtsansprache. Frau Lämpel legte die Beine hoch, genoss die gute warme Stube und dachte über die wunderbare Rede aus dem Volksempfänger nach. „Hoffentlich hat da jetzt kein Russe zugehört! Sonst fangen die auch noch an Weihnachten zu feiern!“, sagte sie schließlich. „Keine Sorge, sowas kennen die nicht. Die sind doch Kommunisten!“, entgegnete ihr Mann, rekelte sich behaglich auf seinem Sessel und stopfte sich eine Pfeife mit dem guten Vorkriegstabak. „Ach die größte Freud ist doch die Zufriedenheit!“, sagte Lehrer Lämpel und zündete sich seine Pfeife an.

Der kleine Prinz neu gelesen und die Entdeckung von zwei Helden

Der kleine Prinz, ist mehr als eine Boa, die einen Elefanten verdaut, mehr als die Freundschaft zu einem Fuchs oder selbst die Liebe zu einer Rose. Philosophisch interessant sind auch die Bewohner der anderen Planeten. Sie leben allein. Genauso, wie der kleine Prinz, wenn man von seiner Rose absieht. Was können sie also tun? Trinken, zählen, Laternen anzünden und wieder löschen, Sterne in Besitz nehmen oder über sie herrschen. Im Grunde macht es keinen Unterschied womit sie sich beschäftigen. Besonders der König hat es mir angetan. Viel belächelt herrscht er so weise, dass er nur das befiehlt, was auch ohne seinen Befehl geschehen würden. Der Sonne befiehlt er genau zu dem Zeitpunkt auf zu gehen, am dem sie eben aufgeht und als der kleine Prinz wieder abreisen will, ernennt ihn der König zum Gesandten und befiehlt ihm zu gehen. Wer würde sich nicht so einen Regenten wünschen? Geschickt geht er damit jeder Befehlsverweigerung aus dem Weg. Wenn ich mich in einer fremden Sprache, die ich nicht besonders gut beherrsche, zum Beispiel Französisch unterhalte, fühle ich mich an ihn erinnert. Einerseits bin ich absoluter Herr meiner Gedanken, die ich nur übersetzen muss, doch dann zeigt sich die französische Sprache, das heißt der Teil über den ich aktuell verfüge widerständig. Worte fehlen und ich beherrsche die Grammatik nicht mit der Selbstverständlichkeit, wie in meiner Muttersprache. Was also tun? Wenn ich rede, mache ich Kompromisse, passe an, übersetze so, wie es meine begrenzten Mittel erlauben. Das verändert dann wiederum meine Gedanken. Vielleicht entstehen dadurch sogar neue. Es stellen sich Fragen, die im natürlichen Gebrauch der Muttersprache nur schwer zu finden sind. Gibt es etwas hinter der eigenen Sprache? In wie weit denke ich die Sprache, in wie weit denkt sie mich? Umgekehrt wenn mein Gesprächspartner redet, ist es genauso. Ich verstehe nur einen Teil von dem, was er zu mir sagt, muss ergänzen, Lücken füllen, phantasieren. Der Sinn seiner Sprache muss sich an meine Möglichkeiten anpassen, Anschluss an meine Welt finden. Vielleicht braucht es einen zweiten Ansatz, einen dritten. Wir hangeln uns von Missverständnis zu Missverständnis. Auch das ist sicher nicht anders, wenn beide dieselbe Muttersprache haben. Es wird einem in einer fremden Sprache nur deutlicher bewusst, dass die eigene Sprache und die Sprache des anderen nicht deckungsgleich sind. Wenn man es genau nimmt, gibt es keine gemeinsame Sprache. Andererseits gibt es auch keine persönliche Privatsprache. Ein einzelner kann sich nicht unterhalten. Wahrscheinlich nicht einmal mit sich selbst. Allein auf seinem Planeten, worüber herrscht der einsame König, wenn kein kleiner Prinz zu Besuch kommt? Aber er ist ja gar nicht alleine. Er hat eine Ratte, die er abwechselnd zum Tode verurteilen und wieder begnadigen kann! Es bleibt ihm gar nichts anderes übrig als sie jedes Mal zu begnadigen, weil er sie sich ja für die nächste Verurteilung aufsparen muss. Diese Prozesse mit ihren Anklagen, Verteidigungen, Verurteilungen Urteilsbegründungen, Begnadigungen samt Begnadigungsbegründungen sind eine Art, wie Ratte und König mit einander kommunizieren. Sich einander an näheren, mit allen damit verbundenen und unausrottbaren Missverständnissen. Warum sollte das bei einer Rose oder einem Fuchs funktionieren aber nicht bei einer Ratte? Und wenn sie beide dann wirklich einmal nicht weiterkommen: BOF! Der König wird der Ratte befehlen, ihn dieses Mal nicht zu verstehen und die Ratte wird ihm gehorchen. Wenn sie nach einiger Zeit den Versuch wiederholen, werden sie erneut scheitern, besser scheitern. Wir wissen nicht, ob der kleine Prinz auf seinem Rückweg bei ihnen vorbeikommt, aber: „Wir müssen uns die beiden als glückliche Lebewesen vorstellen!“

Bescherung

Ein alter, weißer Mann, fliegt mit Rentiergespann um die Welt. Er trägt einen klimaneutralen, roten Mantel. Für jeden hat er etwas dabei. Für die einen Plastikflaschen mit Wasser. Für die anderen nur das Plastik. Waffen für die einen. Krankenhäuser für die anderen. Gute Ratschläge und Moral für alle. Seit 500 Jahren beschenkt er die Welt. Macht sie besser, immer besser, Und behält ihre besten Stücke nur für sich.

BARBR HENNINGS
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Barbara Hennings

geb.: 28.01.1960

Herderstr. 2

60316 Frankfurt/M

mobil: 0178 49 11 155

Email: Barbara.Hennings@gmx.de

Barbara Hennings

Journalistin und Buchautorin

WEBSEITE: http://autorenatelier.eu/

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Kurzvita:

- Ausbildung zum Industriekaufmann

- Studium Betriebswirtschaft Fachhochschule Köln, Abschluss Diplom-Betriebswirtin

- Tätigkeit als Kreditsachbearbeiterin bei verschiedenen Banken

- Tätigkeit als Bankberaterin bei BASF (Mexiko City),

- Tätigkeit als Vertriebsassistentin in El Salvador, Guatemala und Kolumbien und Brasilien

- Tätigkeit als freie Mitarbeiterin „Hessischer Rundfunk/ Frankfurt/M (Manuskripte auf Anforderung)

- Tätigkeit als Beraterin für klein- und mittelständige Betriebe

- Tätigkeit: Dozentin für Integrations- Alphakurse Deutsch (Niveau B2)

​

Tätigkeit als Journalistin und Buchautorin sowie weitere Aktivitäten im Kulturbetrieb

- Beteiligung (Moderation) an über 70 Lesungen und Literaturveranstaltungen

 

Initiative von Leseforen:

- 1997 Autorenforum „Dichterfrühstück Bad Kreuznach“ (besteht bis heute)

- 2007 Autorenforum „Dichterfrühstück Walldorf-Mörfelden“ (besteht bis heute) - in Zusammenarbeit mit der Stadt Mörfelden-Walldorf / Stadtbücherei Mörfelden

- seit 2013 Zusammenarbeit für die Moderation von Literaturforen mit dem BBK, Frankfurt/M hier: Veranstaltung von Matineen im Rahmen von Ausstellungen bildender Künstler

 

Mitgliedschaft:

- „Literaturgesellschaft Hessen e.V.“, Frankfurt/M seit 2005

(1. Vorsitzende 2008 – 2010)

- Verband der Schriftsteller (VS, Hessen) seit 2005

- Mitgliedschaft zum Literaturverein, „Farben International“, Frankfurt/M, seit 2019

 

Preise:

- Förderpreis für Literatur Stadt Bad Kreuznach 12/2007

 

 

Veröffentlichungen:

 

- Broschüre „Rheuma – Ein geheimnisvoller Schmerz kennt keine Grenzen“ – Hrsg. AutorenAtelier Barbara Hennings, erschienen 2000, Frankfurt/M, ISBN: 3-9807292-0-6 (Auftragsarbeit vom deutschen Heilpraktiker Verband)

 

- Anthologie „Leibspeisen“ , angerichtet von den Autoren des Dichterfrühstücks Bad Kreuznach, erschienen 2003, Hrsg. AutorenAtelier Barbara Hennings, Frankfurt/M, ISBN: 3-9807292-1-2

 

- Anthologie „Szenen einer Stammkneipe – das Leben ist lustig“ erschienen: 2003, Hrsg. AutorenAtelier Barbara Hennings, Frankfurt/M, ISBN: 3-9807292-5-7

 

- Gedichtband „Weinleserliches – Lyrik und Wein“ Autoren: Gabriéle Brassard, Barbara Hennings erschienen 2003, Hrsg. AutorenAtelier Barbara Hennings, Frankfurt/M ISBN: 3-9807292-2-2

 

- Roman: „Saytana oder wenn Du zum Drahtseil gehst, vergiss die Flügel nicht“, Erstauflage 2005,Verlag EDITION IRIS, Frankfurt/M, ISBN: 3-938562-01-3

 

- Thriller-Novelle: „Der Geier auf dem Schornsteinsims“, Erstauflage 2009, Verlag; EDITION IRIS, Frankfurt/M, ISBN: 978-3-930761-72-2

 

- Grusel-Roman: „Wer flüstert so finster im Roten Haus?“, Erstauflage 2011, Verlag: EDITION IRIS, Frankfurt/M, ISBN: 978 – 3 – 930761-78 -4

 

- Gedichtband/Balladen: „Aus dem Tagebuch eines Gehetzten“, Erstauflage Oktober 2017, Hrsg. AutorenAtelier Barbara Hennings, Frankfurt/M, ISBN: 3-9807292-8-

​

- Kurzgeschichte über die Frankfurter Altstadt, „Die Steine des Erzählens“, veröffentlicht in der Anthologie „Frankfurter Einladung 2“, Größenwahnverlag, Frankfurt/M, Erstauflage 2019
​
- Historischer Roman: „Rosa Damàs – ihr Glanz – ihr Fluch“, Erstauflage 2022, Verlag edition federleicht, Fuldatal, ISBN: 978-946112-81-5
DIANA PIJELOVIC
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Diana Pijetlovic:

Diplom-Pädagogin, Yogalehrerin, Poetin

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Foto: Radovan Madzar; Gemälde im Hintergrund: Aleksandra Botic

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Im Mai 1975 in Frankfurt am Main geboren, lebt und arbeitet sie in der kleinen Metropole, die ihre erste aber nicht einzige Heimat ist. Gedichte schreibt sie seit ihrer Grundschulzeit. Ihre ersten waren Tito gewidmet, entstanden in jener Zeit, als sie für einige Jahre in dem damals noch existierenden Jugoslawien lebte.

 

Schon immer ist sie irgendwie mit Literatur, Musik, Theater, Kunst verwoben.

Seit 1997 begleitet sie als Teilnehmerin, Organisatorin oder Moderatorin diverse kulturelle Veranstaltungen meist in ihrer Stadt Frankfurt, aber auch darüber hinaus.

 

Sie ist in diversen Anthologien in deutscher und serbokroatischer Sprache sowie in einigen wenigen Literaturzeitschriften vertreten. Einen eigenen Gedichtband hat sie bislang nicht veröffentlicht.

 

Sie liebt was sie tut.

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Kontakt für Anfragen nach Lesungen, Moderation, Reden, Nachrufe und vor allem auch für  Input, Rückmeldung und Fragen: diana.pijetlovic.yoga@gmail.com

DRAGICA SAUERWEIN
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Dragica Sauerwein

Schriftstellerin

Dragica Sauerwein, geboren am 14.03.1961 in Sokobanja (Serbien). Sie absolvierte das Mathematische Gymnasium in Belgrad und danach diplomierte sie an der Fakultät für Physik in Belgrad. Im Vaterland arbeitete sie als Physiklehrerin.
Sie hat zwei erwachsene Söhne (34 und 32), zwei Schwiegertochter und zwei Enkel (7 und 6). Die alle leben in
Belgrad.
Seit 2013 lebt sie in Frankfurt wo sie die Deutsche Sprache erlernte und zuerst arbeitete als Betreuerin und Gesellschafterin für ältere Menschen, danach als Lehrerin und jetzt als Schulbegleiterin und Unterstützerin für Schuler mit
Lernproblemen.
Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und ist Mitglied des Vereins Farben International, des Schriftstellervereins Sieben und Vorstandsmitglied des Zentralrats der Serben in Hessen
(ZSH).
Sie schreibt Poesie und Kurzgeschichten, fotografiere und macht Grüß-Karten aus ihren Fotos.